Joomla Wartung

Joomla! ist eines der meist genutzten Content Management Systeme im Web. Das bedeutet natürlich auch, man sollte das Thema Wartung nicht ausser Acht lassen. Doch was genau muss man bei der Joomla!-Wartung beachten und wie macht man das am besten?

1. Backups

Ein wichtiger Punkt beim Thema Wartung ist das Anlegen von regelmässigen Backups. Hier bietet es sich an, aus einer Reihe von Backup-Komponenten für Joomla! auszuwählen und diese entsprechend zu konfigurieren. Wir setzen dabei z.B. auf Akeeba Backup. Bei der Einrichtung sind hier vor allem zwei Punkte wichtig: Zunächst sollte man regelmässige (am besten automatische) Backups machen. Es bietet es sich an, einen Backup-Lauf automatisiert in der Nacht ausführen zu lassen. Der zweite Punkt ist das Ziel der Backups. Lokale Backups sind eher unpraktisch, im Falle eines Ausfalls des Servers wären diese nämlich ebenfalls weg. Daher sollte man die Backups auf ein externes Ziel kopieren (lassen). Das kann z.B. ein separater FTP-Server oder ein Cloud-Speicher (z.B. Dropbox, Google Drive, Nextcloud etc.) sein. 

2. Security Tests

Ebenfalls sehr wichtig ist das Thema Sicherheit. Joomla! ist auf Grund seiner Verbreitung ein beliebtes Ziel bei Hackern. Daher sollte man in regelmässigen Abständen ein paar Security-Tests laufen lassen. Mit Tools wie RSFirewall kann man auch dies automatisieren und unerwünschte Zugriffe blockieren. Hier wird man als Administrator direkt informiert, sobald eine Sicherheitslücke auftaucht oder jemand versucht auf geschützte Bereiche zuzugreifen. Darüber hinaus sollte man alle paar Wochen die Logs checken und ggf. nochmal manuelle Durchläufe mit einem Security-Test-Tool machen.

3. Core-Updates

Updates sind ein wichtiges Element der Wartung, denn hier werden neben neuen Features ggf. auch Sicherheitslücken geschlossen. Solche Sicherheitslücken werden dabei meist mit Hilfe sog. Patches gefixt. Diese Patches kommen in der Regel ohne Breaking Changes daher und können meist bedenkenlos automatisiert durchgeführt werden. Die etwas grösseren Updates sollte man dagegen manuell durchführen. Hier schaut man idealerweise mindestens einmal im Monat den aktuellen Versionsstand der Seite an und führt bei Bedarf ein Update durch.

4. Erweiterungs- und Template-Updates

Neben den Updates für Joomla! selbst, sollte man unbedingt die Erweiterungen (Komponenten, Module und Plugins) und Templates im Blick behalten. Diese Updates laufen in der Regel nicht automatisiert ab, da es hier nicht klare Regeln gibt, wann es sich um grössere oder kleinere Updates handelt. Generell sollte man auch hier mindestens einmal im Monat alle Updates prüfen und diese durchführen, wenn möglich. Hier muss man aber auch die Kompatibilität zur verwendeten Joomla!-Version im Blick behalten.

5. Monitoring

Um die Joomla!-Seite rund um die Uhr im Auge zu haben, sollte man auch einen Monitoring-Dienst einrichten. Dieser pingt die Seite in regelmässigen Abständen an und prüft somit, ob die Seite online ist oder ob ein Fehler vorliegt. Bei Bedarf kann man sich hier auch benachrichtigen lassen, sobald die Seite abstürzt. Ein solches Monitoring-Tool kann z.B. UptimeRobot sein.