E-Mail-Marketing ist nach wie vor eines der effektivsten Kommunikationsmittel – vorausgesetzt, die E-Mail-Vorlagen sind gut gestaltet und technisch einwandfrei. Doch viele Unternehmen machen immer wieder dieselben Fehler, die dazu führen, dass E-Mails unleserlich, fehlerhaft oder unprofessionell wirken. In diesem Beitrag zeige ich dir die häufigsten Stolperfallen und gebe dir Tipps, wie du sie vermeiden kannst.

 

Fehlerhaftes E-Mail-Design: Schöne Theorie, schlechte Umsetzung

Ein ansprechendes E-Mail-Design ist entscheidend für eine hohe Engagement-Rate. Doch oft wird dabei nicht berücksichtigt, dass verschiedene E-Mail-Clients die Darstellung unterschiedlich interpretieren.

❌ Häufiger Fehler:

Viele Designer konzentrieren sich auf moderne CSS-Techniken, die in gängigen Browsern funktionieren, vergessen jedoch, dass einige E-Mail-Clients – insbesondere Microsoft Outlook – diese nicht unterstützen.

 

Border-Radius-Button

 

✅ Lösung:

  • Setze auf bewährte HTML-Techniken, die von den meisten Clients unterstützt werden.
  • Verwende Tabellenlayouts statt <div>...</div> für eine konsistente Struktur.
  • Nutze Fallback-Styles für Outlook, zum Beispiel mit VML (Vector Markup Language), um auch dort runde Buttons oder Hintergrundbilder korrekt darzustellen.

 

Lila-Button

 


 

Lila Links in Outlook nach dem Anklicken

Microsoft Outlook färbt bereits besuchte Links standardmässig lila, was das Design oft unerwartet verändert – insbesondere bei Buttons.

❌ Häufiger Fehler:

Nach dem Anklicken erscheinen Links in lila statt in der ursprünglichen Farbe.

 

Lila-Button

 

✅ Lösung:

  • Eine einfache Lösung ist die Verwendung des <strong>-Tags um den Link herum.
  • Falls du kein fettgedrucktes Link-Design möchtest, kannst du folgendes Inline-CSS hinzufügen:

 

Outlook-Button-Code

 


 

Schlechtes mobiles Layout (Mobile First ignoriert)

Die Mehrheit der Nutzer öffnet E-Mails mittlerweile auf dem Smartphone. Wer seine Vorlage nur für den Desktop optimiert, verschenkt wertvolles Potenzial.

❌ Häufiger Fehler:

E-Mail-Templates sind nur für Desktop-Ansichten optimiert, was auf mobilen Geräten zu winzigem Text oder abgeschnittenen Inhalten führt.

✅ Lösung:

  • Mobile First-Ansatz: Das Design sollte zuerst für mobile Endgeräte optimiert und anschliessend für grössere Bildschirme angepasst werden.

 


 

Fazit

Gut gestaltete E-Mails sind ein wichtiger Bestandteil jeder Marketingstrategie – aber nur, wenn sie technisch einwandfrei umgesetzt sind. Indem du die oben genannten Fehler vermeidest und deine E-Mail-Templates regelmässig testest, stellst du sicher, dass deine Vorlagen in allen E-Mail-Clients funktionieren. So kannst du nicht nur die Reichweite, sondern auch die Wirkung deiner E-Mails erheblich steigern.

Quellen: medium.com